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Häufige Fehler bei Scheidung

Diese Fehler sollten Sie bei einer Scheidung nicht machen!
Trennen sich Ehegatten und steht das Thema Scheidung im Raum, dann agieren die Betroffenen oftmals sehr emotional. Aus der Emotion heraus und aus Angst, zu spät zu reagieren, werden vorschnelle Entscheidungen getroffen. Unnötige Fehler sind die Folge, die durchaus auch zu finanziellen oder rechtlichen Einbußen führen können. Damit Sie bei Ihrer Scheidung nicht in eine solche Situation geraten, sind hier die 5 häufigsten Stolperfallen bei Scheidung und Trennung.
Fehler 1: Suchen Sie nicht zu spät einen Anwalt auf

Zögern Sie den Gang zum Anwalt nicht unnötig lange hinaus und leiten Sie nicht eigenmächtig Rechtsgeschäfte wie große Schenkungen oder Verkäufe ein. Denn diese Rechtsgeschäfte können Ihnen unter Umständen im späteren Scheidungsverfahren oder beim Zugewinnausgleich zum Nachteil gereichen. Wenden Sie sich daher frühzeitig an einen Rechtsanwalt, der Sie hinsichtlich Ihres weiteren Vorgehens berät.

Fehler 2: Sie führen Ihr Ihr gemeinsames Bankkonto weiter fort

Falls Sie und Ihr Ehepartner während Ihrer Ehe ein gemeinsames Bankkonto geführt haben, sollten Sie im Falle einer Trennung rasch ein eigenes Konto einrichten. Zu diesem Zweck können Sie zuvor Ihre Bank kontaktieren und Ihr gemeinsames Konto kündigen. Stellen Sie sicher, dass an Sie gerichtete Geldeingänge auf Ihr neues Konto weitergeleitet werden. Dadurch verhindern Sie, dass Ihr Ex-Partner gemeinsame Geldbeträge abhebt oder den Dispokredit vollständig ausschöpft.

Fehler 3: Stimmen Sie nicht voreilig einem Unterhaltsverzicht zu

Um im Rahmen der Scheidung möglichst wenig Konfliktherde zu schüren, verzichten viele Unterhaltsberechtigte vorschnell auf etwaige Unterhaltsansprüche. Treffen Sie solche Entscheidungen nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Anwalt, der Ihnen die Konsequenzen Ihres Unterhaltsverzichts aufzeigen kann.

Fehler 4: Verkürzen Sie nicht wahrheitswidrig das Trennungsjahr

Ein Antrag auf Scheidung kann erst dann gestellt werden, wenn das gesetzlich vorgeschriebene Trennungsjahr eingehalten wurde. Um die Zeit bis zur Scheidung zu beschleunigen, verkürzen viele Ex-Paare wahrheitswidrig die Zeit ihres Trennungsjahres. Fliegt diese Unwahrheit jedoch bei Ihrem mündlichen Scheidungstermin auf, kann dieser Fehler schwerwiegende Konsequenzen haben. Es könnte sein, dass der Richter Ihren Antrag auf Scheidung gegen eine Gebühr zurückweist und Sie wohlmöglich zusätzlich wegen Prozessbetruges anzeigt.

Fehler 5: Drohen Sie nicht mit der Verweigerung des Umgangsrechts

Leider werden bei einer Scheidung die gemeinsamen Kinder viel zu oft zum Spielball zwischen den Ex-Partnern. Ziehen Sie die Kinder nicht mit in die Streitereien mit ihrem Ex-Partner hinein. Vor allem sollten Sie es vermeiden, Ihre Kinder zu instrumentalisieren, um sich an ihrem Ex-Partner zu rächen. Diese Taktik ist zum einen nur in den wenigsten Fällen von Erfolg gekrönt und schadet zum anderen Ihren Kindern.

Fazit: Um Fehler in Bezug auf Trennung, Scheidung und Unterhalt zu vermeiden, sollten Sie sich frühzeitig an einen Rechtsanwalt für Familienrecht wenden. Dieser unterstützt Sie nicht nur bei allen Angelegenheiten rund um Ihr Scheidungsverfahren, sondern bewahrt sie auch davor, taktische Fehler hinsichtlich Trennung, Scheidung oder Sorgerechtsangelegenheiten zu begehen.

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